Wing Chun
Ist die weiche Form der chinesischen Selbstverteidigung. Dieses mehrere hundert Jahre alte Kampfkunst-System wurde von einer Frau, der chinesischen Nonne Ng Mui, erfunden. Wing Chun macht sich ein Gesetz der Physik zunutze. Dabei wird die Kraft des Angreifers durch die Technik des Angegriffenen so umgeleitet, dass der Angreifer kampfunfähig gemacht wird. Die Art des Angriffs wird intuitiv durch eine Gewichtsverlagerung und eine schnelle Technik des Angegriffenen ins Leere gelenkt. Da hierbei weder eine große Kraftanstrengung noch irgendeine Akrobatik erforderlich ist, bietet Wing Chun für jeden das optimale System der persönlichen Selbstverteidigung.
Kickboxen
Ist eine Sportart, bei der Schlagen mit Füßen und Händen (wie etwa bei Taekwondo, Kung Fu oder Karate) normales Boxen ergänzt. Beim Kickboxen werden alle Muskeln trainiert. Es ist ein Workout und Training für den gesamten Körper und erfordert nicht nur höchste Konzentration, sondern auch vollen Körpereinsatz. Es ist eine Mischung aus Ausdauersport und Krafttraining. Und bei der Partnerarbeit mit den Handpolstern, den sogenannten Pratzen, kann im Anschluss noch ein Gang höher geschaltet werden. Die ideale Methode, um Stress abzubauen und gleichzeitig richtig in Form zu kommen.
Kyusho Jitsu
Die Kunst der Vitalpunkte, bezeichnet das Wissen um die „Vitalpunkte“ des menschlichen Körpers und ihre Benutzung in den Kampfkünsten. Kyusho Jitsu ist dabei keine eigenständige Kampfkunst und wird als solche auch nicht trainiert, kann aber in zahlreiche Kampfkünste integriert werden. Im Kyusho Jitsu werden durch die Manipulation der Punkte die neurologischen oder physiologischen Vorgänge des menschlichen Körpers in einer Form beeinflusst, dass eine Beeinträchtigung des Körpers hervorgerufen wird. Diese kann in Form von Reflexreaktionen, Schmerz, Gleichgewichtsstörungen, Kraftverlust bis hin zum Verlust des Bewusstseins auftreten. Die Punkte sind auch oft in Selbstverteidigungstechniken eingebaut, die sofort in einer Notwehrsituationen gut umzusetzen sind.
Kali (Arnis)
Ist ein Kampfsport von den Philippinen, bekannt auch als die Kunst der wirbelnden Stöcke. Es ist auch eine Ausbildung zum Beidhänder. Es wird besonders die Rechts-Links-Koordination geübt. Die Übungen fördern die körperliche Geschicklichkeit und die geistige Wendigkeit da sie die Zusammenarbeit der rechten und linken Gehirnhälfte fördern. Die nicht dominante Hand wird genauso geschickt wie die dominante Hand. Eine wichtige Rolle spielen die Drills, die im Partnertraining mit einem oder zwei Stöcken pro Person ausgeführt werden. Das Waffentraining trainiert effektiv die natürlichen Reflexe, das Distanzgefühl und die Koordinationsfähigkeit. Zu den typischen Übungsmethoden gehört das Distanz-Sparring ebenso wie das Training in der Nahdistanz.